Tunis ist die Hauptstadt von Tunesien. In der Metropole, die als eine der ältesten Städte am Mittelmeer gilt, leben drei Millionen Menschen, knapp 20.000 von ihnen in der Altstadt, der so genannten Medina. Sie ist lediglich 1500 mal 800 Meter groß und präsentiert sich mit ihren engen und verwinkelten Gassen als typisch arabische Altstadt.
Das Zentrum bildet die Ez-Zitouna-Moschee, die bereits seit dem neunten Jahrhundert besteht, zwischenzeitlich allerdings mehrfach umgebaut wurde. Touristen können in der Medina in eine ganz andere Welt eintauchen und ein wenig Abendland-Luft atmen. In den Marktkassen, den Souks, werden Parfüm, Schuhe und Stoffe feilgeboten. Und es gibt ein Marktviertel. Feilschen gehört hier zum Geschäft.
Im krassen Gegensatz zu dieser Szenerie steht die Neustadt. Sie wird eher den modernen Ansprüchen gerecht und orientiert sich ein wenig am europäischen Stil. Das liegt daran, dass dieser Bereich der tunesischen Hauptstadt von den Franzosen während der Kolonialzeit angelegt wurde. Von oben betrachtet erinnert die Neustadt an ein Schachbrett. Den Übergang von der Medina zum neuen Teil von Tunis bildet der Platz des Sieges, an dem noch ein ehemaliges Stadttor steht.
Bei einem Rundgang durch Tunis sollte das Bardo Museum besucht werden. Es liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums und gibt einen umfassenden Einblick in die Geschichte des nordafrikanischen Landes. Untergebracht ist es in einem ehemaligen Herrscherpalast, dessen Decken reich dekoriert sind. Ausgestellt sind unter anderem Sarkophage, Schmuck und Statuen. Für Golfer bietet es sich an, ein paar Kilometer zu fahren.
Im Orangenhain von La Soukra liegt der älteste Golfclub von Nordafrika, der Golf de Carthage. Eine Schwierigkeit stellen hier die vielen Bäume dar, die zwischen den Fairways stehen, sowie die Wasserlöcher. Rund 21 Kilometer muss man zurücklegen, um in die bedeutendste Stadt der Antike zu gelangen: Karthago. Heute ist es Villenvorort wo sich auch der Palast des Präsidenten befindet.