Wenn dann die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne den Nebel in der Bucht vertreiben und die Golden Gate Bridge aus diesem Nebelmeer auftaucht, dann ist das ein Anblick, den man nie wieder vergessen wird. Man sollte nicht den Fehler machen und San Francisco einfach nur „Frisco“ nennen, denn das hören die Einwohner gar nicht gerne. Sie sind stolz auf ihre Stadt und das zu Recht, denn San Francisco gehört zu den schönsten Städten der Welt.
Eine Hochburg der Blumenkinder und Hippies war San Francisco in den 1960er Jahren und noch heute hat die Stadt eine gewisse Leichtigkeit und eine Lässigkeit, die sich auch auf die Besucher überträgt. Es scheint als hätten es die Bewohner nie besonders eilig und wenn man im Hafen in einem der vielen kleinen, aber sehr feinen Restaurants sitzt, dann kann man diese Lebenseinstellung verstehen. San Francisco lädt zum Bummeln und Faulenzen ein. Durch die Stadt die auf 43 Hügel verteilt ist, kommt man am besten mit den Cable Cars, die einer Straßenbahn sehr ähnlich sind und die ohne Probleme die vielen steilen Straßen überwinden können. Man kann in das quirlige, laute und bunte Chinatown, oder aber zum Herzen der Stadt, zur Fisherman´s Wharf fahren.
Für die einen ist Fisherman´s Wharf ein riesiger Flohmarkt mit unzähligen Läden und Restaurants, für die anderen ist der Platz am alten Hafen die beste Bühne der Welt, auf der man die verrücktesten und schrillsten Typen sehen kann. Von Pier 41 aus, wo die Seehunde träge in der Sonne liegen, geht die Fähre nach Alcatraz, der Gefängnisinsel in der Bucht, auf der die ganz schweren Jungs gesessen haben und von der niemand entkommen ist.