Damit der Urlaub ein voller Erfolg wird und alle Erwartungen, die man an die Reise hat – egal, ob es nur ein paar Tage oder zwei Wochen sind –, erfüllt werden, sind Informationen und die Planung das A und O. Aufs Geradewohl in den Urlaub zu fahren ist selbst bei Last Minute eher die Ausnahme. Zumindest beim Reiseziel sollte man sicher sein, dass es den eigenen Interessen entspricht.
Viele haben bereits ihre Favoriten, wenn es um den Urlaub geht und kennen sich bestens aus. Möchte man Neuland erkunden, helfen Reiseführer, das Internet und natürlich die Prospekte der Reiseveranstalter, sich ein Bild von den Möglichkeiten zu machen. Dabei lassen sich auch viele Fragen beantworten: Lohnt sich ein Mietwagen? Welche Sehenswürdigkeiten gibt es? Wo ist der schönste Strand? Was machen wir, wenn es regnet?
Das soll nicht heißen, dass der komplette Urlaub verplant werden muss und somit die Spontanität verloren geht. Die wichtigsten Punkte gilt es zu klären wie die benötigten Papiere, Medikamente und welche Regeln vor Ort einzuhalten sind.
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Das sollte man auf keinen Fall vergessen!
Dazu gehört, sich die Dinge, die mitgenommen werden müssen, frühzeitig zur Seite zu legen. Angefangen beim Pass über das Geld und die Kreditkarte bis hin zu den Tickets für den Flieger und den Medikamenten, die man benötigt. Auch die Koffer können so weit wie möglich gepackt werden. Die Kamera und die nötigen Akkus zu kontrollieren, kann auch nicht schaden. Fährt man selbst und hat Kinder, sind kleine Spiele für die Fahrt eine nette Abwechslung und vertreiben ein wenig die Langeweile. Dass Pausen eingelegt werden sollten, versteht sich von selbst.
Mietwagen bereits zu Hause buchen…
Entscheidet man sich für einen Mietwagen, kann man diesen Punkt bereits zu Hause erledigen und online einen Wagen buchen. Damit man dann auch weiß, wo es langgeht, ist eine Straßenkarte oder zumindest eine Landkarte der Urlaubsregion angebracht. Auch sie kann man schon vorher kaufen und Routen abstecken. Die Zeit, die man vorab investiert, geht dann im Urlaubsland nicht verloren und man hat ganz einfach mehr von der Reise. Denn Stress hat in der schönsten Zeit des Jahres nichts verloren und sollte auch bei der Vorbereitung vermieden werden.
Was sollte ich zum Thema Gesundheit alles beachten?
Der Urlaub ist normalerweise dazu gedacht, ein wenig zu entspannen, sich zu erholen und Spaß zu haben. Damit dem auch so ist, darf die Gesundheit nicht außer Acht gelassen werden. Wer Tabletten nehmen muss, für die Schilddrüse, zur Regulierung des Blutdrucks oder auf die Insulinspritze angewiesen ist, sollte darauf achten, dass auch ausreichend Medikamente mitgenommen werden und man sich eventuell notiert, wie das Präparat heißt, um im Ernstfall Ersatz bei einem Arzt oder in einer Apotheke zu bekommen. Je nach Krankheitsbild ist es ratsam vorher mit dem Arzt zu sprechen, worauf genau zu achten ist. Günstig Medikamente im Ausland zu kaufen, rentiert sich nicht. Einerseits kann die Zusammensetzung von den hierzulande üblichen Präparaten abweichen, andererseits ist es auch nicht gestattet und kann sehr teuer werden.
Neben den Arzneimitteln gehört gerade bei einem Urlaub im Sommer auch ein auf den Hauttyp abgestimmtes Sonnenschutzmittel ins Gepäck. Die Wirkung der Sonne wird gerne unterschätzt. Manchmal reicht schon ein kurzer Spaziergang am Wasser, um sich einen Sonnenbrand einzuhandeln. Das ist unangenehm und verleidet zumindest einige Urlaubstage. Gerade bei Kindern müssen die Eltern darauf achten, dass fleißig eingecremt und während der Mittagszeit die direkte Sonne gemieden wird. Nicht umsonst macht man in südlichen Ländern gerne Siesta. Zudem: Auch im Schatten wird man braun. Und krebsrot möchte man schließlich auch nicht aus dem Urlaub nach Hause kommen. Sich mit Tabletten oder der Sonnenbank auf die Sonne vorzubereiten, bringt auch nicht sonderlich viel. Die Bräunungsliegen arbeiten mit einem ganz anderen Licht als dem, das uns die Sonne schenkt.
Probleme kann während einer Reise auch der Magen bereiten. Als Montezumas Rache wird der Durchfall im Urlaub umgangssprachlich häufig bezeichnet. Kochen, sieden, schälen oder es einfach lassen, lautet die Grundregel. Das heißt, auf rohe oder nur schwach gegarte Lebensmitteln verzichten, nicht unbedingt bei Straßenhändlern essen oder einkaufen, leicht verderbliche Waren wie Mayonnaisen weglassen, keine Eiswürfel in den Getränken und grundsätzlich kein Wasser aus dem Hahn trinken. Bei Früchten ist es von Vorteil, wenn sie sich schälen lassen. Sollte der Magen dennoch rebellieren, viel Flüssigkeit und die entsprechenden Tabletten zu sich nehmen, die mit in die Reiseapotheke gehören.
Tipps zum Thema Papiere und Geld
Nichts ist unangenehmer und ärgerlicher, als am Flughafen oder der Grenze zu merken, dass zwar die Tickets eingesteckt wurden, der Personalausweis und/oder der Reisepass noch zu Hause auf dem Küchentisch oder auf der Kommode im Flur liegen. Auch wenn es übertrieben klingen mag, damit der Urlaub nicht durch solche Probleme belastet wird oder gar ausfallen muss, sollte man besser zwei oder drei Mal kontrollieren, ob auch alle relevanten Unterlagen in der Reisetasche sind und man schnell darauf zugreifen kann. Gültig sollten die Papiere natürlich auch sein. Erst kurz vor knapp bei der Stadtverwaltung einen neuen Ausweis zu beantragen, wird nicht klappen. Es dauert schon ein paar Wochen, ehe man den Pass in Händen hält. Notfalls muss man sich einen vorläufigen Ausweis ausstellen lassen, was in einigen Ländern allerdings zu Schwierigkeiten bei der Einreise führen könnte. Je nach Destination wird verlangt, dass der Reisepass noch mindestens sechs Monate gültig ist – abhängig davon, wie lange die Reise dauert. Geht es in ein Land, für das neben dem Ausweis auch ein Visum nötig ist – Ägypten zum Beispiel – sollte man sich rechtzeitig darum bemühen. Wo das Visum beantragt werden kann und was es kostet, darüber informieren in der Regel die Reiseveranstalter.
Beim Thema Geld hängt vieles davon ab, wohin die Reise gehen soll. Innerhalb Europas muss man sich mit wenigen Ausnahmen – wie Großbritannien oder die Schweiz – nicht darum kümmern, vorher Geld zu wechseln. Der Euro als Einheitswährung hat sich in diesem Punkt zumindest bezahlt gemacht. Bei anderen Zielen wie den USA oder der Türkei ist es nach wie vor erforderlich bei der Hausbank zumindest einen Teil der Reisekasse in die entsprechende Währung einzutauschen. Ob es nun in Deutschland oder im Reiseland günstiger ist, sich die Devisen zu besorgen, lässt sich pauschal nicht sagen. Entscheidend ist, dass man zumindest ein paar Euro auch in der im Urlaubsland üblichen Währung dabei hat.
Zu viel Bargeld gehört allerdings nicht ins Portmonee. Eine dicke Geldbörse stellt für Diebe geradezu eine Einladung dar. Reiseschecks, die EC- oder eine Kreditkarte sind erheblich sicherer. Problematisch könnte es werden, wenn man nur eine EC-/Maestro-Karte dabei hat. Selbst in Metropolen wie Rom kommt man damit nicht sonderlich weit. Hier hilft nur eine VISA- oder Mastercard bzw. American Express. Da viele Banken inzwischen eine kostenlose Kreditkarte bieten, sollte man sie auf jeden Fall mitnehmen, auch wenn man sie später nicht benötigt. Ratsam ist, sich die Servicenummer aufzuschreiben, falls die Karte gestohlen wird. Damit sie sperren lassen und sich um eine neue Karte bemühen kann.
Welche Kleidung ist die richtige?
Sketche und Witze, in denen Frauen mit dutzenden Koffern auf die Reise gehen oder Schwierigkeiten haben, ihren Koffern überhaupt zu schließen, gibt es massenhaft. Die Entscheidung, was ins Reisegepäck gehört, erst einen Tag vor dem Abflug oder der Abfahrt zu treffen, führt in der Regel zu Hetze, die nicht sein muss. Für jeden Tag Unterwäsche zum Wechseln, der Kulturbeutel und eventuell auch eine Reiseapotheke mit den nötigen Medikamenten gehören zum Standard.
Ob nun T-Shirts oder dicke Wollpullover mit in den Koffer kommen, richtet sich danach wann man in den Urlaub fährt und wohin es geht. Fliegt man in den Sommermonaten nach Mallorca reicht eine leichte Sommerjacke, vielleicht auch ein Pullover, sollte es sich abends einmal abkühlen. Ansonsten ist für einen Strandurlaub eher luftige Kleidung gefragt samt Bikini, Badeanzug und Badehose. Fährt man in die Berge zum Skifahren, sind es Kleidungsstücke, die warm halten. Was genau und in welcher Stückzahl obliegt jedem selbst, Hauptsache es passt alles in den oder die Koffer. Nach Möglichkeit sollte die Kleidung funktionell sein, also Schweiß aufsaugen und für Luftzirkulation sorgen.
Das Thema Kleidung ist im Urlaub allerdings nicht ausschließlich eine Frage des Klimas, sondern betrifft auch Sitten und Gebräuche. Am FKK-Strand muss man sich darüber keine Gedanken machen. Möchte man aber eine Kirche besichtigen, wird häufig bereits am Eingang per Aushang darum gebeten, das Gotteshaus nur ordentlich bekleidet zu betreten. Dann gehört es sich nicht, im Minirock und nur mit Bikini-Oberteil zu kommen. In einigen islamischen Ländern sind die Regeln ein wenig strenger. In den Hotels oder auf dem Gelände der Clubs zeigt man sich relativ weltoffen. Bei einem Rundgang durch die Stadt oder Ausflügen in die nähere Umgebung gilt dann unter anderem, dass die Schultern und die Füße bedeckt sein müssen. Welche Regeln im Urlaubsland gelten und mit welchem Klima zu rechnen ist – tags und nachts –, darüber muss man sich schon im Vorfeld informieren. Denn gerade in Ländern, die tagsüber relativ heiß sind, können die Nächte bitterkalt werden. Da ist man dann froh, doch einen Pullover eingepackt zu haben.
Regeln für das Fotografieren oder Filmen
Die digitale Technik hat vieles leichter gemacht. Anstelle von Filmrollen und Kassetten reichen kleine Speicherchips, auf denen hunderte von Fotos oder einige Stunden Videomaterial aufgenommen werden können. Entscheidend ist aber das Gerät, mit dem die Aufnahmen gemacht werden. Ambitionierte Fotografen greifen in der Regel auf eine Spiegelreflexkamera mit einigen Wechselobjektiven zurück, um für alle Situationen gewappnet zu sein. Das nimmt natürlich Platz in Anspruch und man muss die komplette Ausrüstung jedes Mal mitnehmen.
Die meisten Urlauber schätzen daher die Vorzüge der kompakten Kameras, ob Foto oder Video. Sollte noch kein Gerät vorhanden sein oder der alte Fotoapparat nicht mehr den Ansprüchen genügen, gibt es beim Kauf einige Punkte zu beachten. Die Zahl der Megapixel ist dabei eher zweitrangig. Viel bringt in dem Punkt nicht immer viel. Wichtiger ist die Qualität der Optik. Auf einen optischen Zoom, der vom leichten Weitwinkel bis zum einfachen Telebereich alles abgedeckt, sollte man nicht verzichten. Ausprobieren lautet deshalb die Devise. Das Gerät im Laden in die Hand nehmen und zu testen ist die einzige Möglichkeit, um festzustellen, ob man damit klarkommt.
Erreicht man an die Bedienelemente, wie schnell reagiert die Kamera – das sind zwei der Punkte, auf die geachtet werde muss. Letztlich kommt es dann noch auf die Stromversorgung an. Einige Hersteller liefern ihre Kameras mit eigenen Akkus aus, die nur mit einem speziellen Ladegerät aufgetankt werden können. Praktischer sind Fotoapparate, die mit normalen Batterien oder Akkus arbeiten. Sie kann man im Urlaubsland notfalls nachkaufen. Eine zweite Speicherkarte gehört auch ins Gepäck.
Dass man im Urlaubsland nicht immer und überall filmen und fotografieren darf, merkt man spätestens in Museen. Entweder ist es ganz untersagt oder es darf nur ohne Blitzlicht aufgenommen werden. Teilweise ist es auch verboten, eine Kamera mitzubringen – etwa im Tal der Könige in Ägypten. Daran sollte man sich halten, um Ärger zu vermeiden. Personen zu fotografieren ist im Urlaub zwar beliebt. Doch nicht jeder ist begeistert davon, wenn ihm ein Objektiv vor die Nase gehalten wird. Fragen kostet nichts, das Foto vielleicht ein wenig Trinkgeld. Und noch ein kleiner Tipp: Von einem Motiv lieber mehrere Fotos machen, falls eines trotz Bildstabilisator verwackelt oder unscharf ist.