Wer nach knapp 17 Kilometern Fahrt bei Airolo den Gotthard- Tunnel verlässt, für den lacht meist die Sonne. “Benvenuti‘ – herzlich willkommen im Schweizer Kanton Tessin und damit auf der prachtvollen Südseite der Alpen. Hier sprechen die Einheimischen Italienisch. Von den hohen Bergen des Tessiner Nordens bis zu den Seen im Süden.
Sattgrün leuchten jetzt wieder die Hochtäler, so wie das liebliche Blenio- Tal bei Biasca. Eine Bilderbuchregion für Naturliebhaber. In den romantischen Dörfern des Verzasca- Tals findet man die typischen alten Steinhäuser, bei Lavertezzo die berühmte zweibogige Brücke. Das Bild der Tessiner Hauptsatdt Bellinzona wird von drei mittelalterlichen Burganlagen bestimmt. Zu Espresso und Plausch trifft man sich in den Cafés der Piazza Collegiata. Am Ufer des Lago Maggiore wird’s im April oft schon 20 Grad warm. Ideal für einen Bummel über die Promenade Piazza Giuseppe Motta im mondänen Ort Ascona oder für einen Shopping-Ausflug ins hübsche Städtchen Locarno.
Der Luganer See
Von dort sind es rund 40 Kilometer bis nach Lugano am Luganer See, ganz im Süden der Schweiz. Boote bringen Besucher in das malerische Fischerdorf Gandria, das wie ein Adlerhorst am Fels des Berges Mont Brä zu kleben scheint. Die Tour zurück bietet sich als herrliche, etwa zweistündige Wanderung an.
Zu den Perlen am Luganer See gehört Morcote mit seinen vielen verwinkelten Gässchen. Und zu Recht wird Morcote oft als „das schönste Dorf im Tessin“ bezeichnet. Im Westen grüßt vom Ufer aus das Städtchen Caslano mit seinem Schokoladen-Museum. Im Norden läßt sie Candemario erahnen, das über eine der wertvollsten Kakteensammlung Europas verfügt.