Eine Städtereise durch Deutschland ist nicht vollständig, ohne Potsdam und die Hauptstadt Berlin besucht zu haben. Berlin ist eine liebenswerte, weltoffene Metropole, in der Menschen aus 190 Nationen friedlich zusammenleben. Am Rande Berlins liegt die alte Hauptstadt Preußens – Potsdam. Diese Stadt atmet noch immer den Hauch seiner Geschichte.
Eine ist der ideale Ausgangspunkt, um beide Städte gleichzeitig zu erleben. Mit dem Zug braucht es etwa eine halbe Stunde, um von der Mitte Berlins ins Potsdamer Zentrum zu gelangen. Potsdam ist mehr als einen Tagesausflug wert, denn hier begegnet dem Besucher auf Schritt und Tritt Geschichte, Schönheit und Kunst vergangener Zeiten sowie der Moderne.
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Gewässer und Parks rund um Potsdam
Potsdam zeichnet sich durch seine vielen Parks und Gewässer aus, die sich mitten in der Stadt befinden. Dadurch ist Potsdam sehr grün, mutet oft fast dörflich an und so wird Potsdam die Erholung vom Stress des brodelnden Berlins. Bereits vor der Teilung Deutschlands galt: „In Berlin arbeitet man, in Potsdam wohnt man.“ Dieses geflügelte Wort wird heute wieder wahr. Als Beispiel dafür gilt Günther Jauch, der sich in einer Villa am Heiligen See niedergelassen hat. In Potsdam gibt es kaum Hochhäuser, dafür um so mehr Schlösser und Gärten, die an die einstige Glanzzeit der Stadt erinnern. Potsdam ist als Gartenstadt geplant und angelegt.
In den letzten Jahren ist besonders die Altbausubstanz Potsdams saniert worden. Nachdem Abschluss der Sanierungen entsteht an manchen Stellen, zum Beispiel am Alten Markt, beim Besucher der Eindruck, die Zeit sei seit dem 18. Jahrhundert stehen geblieben.
Das Holländerviertel in Zentrum Potsdam
Das Holländerviertel ist eine einzigartige Attraktion. Hier ist ein ganzes Viertel im Baustile Hollands lebendig geblieben. Es ist die größte Ansammlung holländischer Wohn- und Geschäftshäuser außerhalb der Niederland. Kleine Geschäfte, Boutiquen, Antiquariate, Kunstgalerien, Kneipen, Cafés und Restaurants geben sich hier ein Stelldichein und laden die Besucher zum Verweilen ein.
Alexandrowka in der Nähe des Neuen Gartens ist eine weitere Attraktion der Stadt. Alexandrowka ist einem typischen russischen Dorf nachempfunden und die Häuser sind in traditioneller russischer Bauweise erbaut. Alexandrowka gibt das Gefühl, sich in einem russischen Märchen zu befinden.
Sollte man in Potsdam besucht haben
Nur ein paar Meter von Alexandrowka entfernt erstreckt sich der Neue Garten mit dem Marmorpalais und Cecilienhof, in dem das Potsdamer Abkommen von 1945 unterschrieben wurde, und der zum Spaziergang einlädt. Der Neue Garten ist im Stile der Englischen Landschaftsgärten von dem Schöpfer des Wörlitzer Gartens Johann August Eyserbeck im Auftrage Friedrich II. ab 1787 angelegt worden. Der Heilige See, an dessen Ufer sich der Neue Garten befindet, zählt zu den saubersten Gewässern Deutschlands. Der See ist durch einen schmalen Zufluss mit dem Jungfernsee verbunden, der den Neuen Garten ebenfalls begrenzt, und der gleichzeitig die Grenze zu Berlin darstellt. Unweit des Neuen Gartens befindet sich die berühmte Glienicker Brücke, die während des Kalten Krieges als Agentenaustauschpunkt genutzt wurde.
Unterkünfte Potsdam
Da Potsdam ein sehr beliebtes Städtereiseziel ist sollte man sich rechtzeitig um die passende Unterkunft kümmern. Dabei reicht das Angebot von einfachen Hostels, über Pensionen oder Ferienwohnungen bis hin zu Luxushotels. Je nach Geschmack und Geldbeutel ist für jeden die passen Unterkunft vorhanden.